Oper für alle in München

München – Mit Giacomo Puccinis „Manon Lescaut“ als „Oper für Alle“ sind am Freitagabend die Münchner Opernfestspiele 2015 zu Ende gegangen. Die Aufführung wurde live auf den Platz vor dem Nationaltheater übertragen.

Wie die Bayerische Staatsoper am Samstag mitteilte, verfolgten rund 10.000 Zuschauer im Freien die kostenlose Übertragung. Die Opernfestspiele hatten am 24. Juni begonnen. Nach Angaben der Oper wurden für die knapp 80 Veranstaltungen insgesamt 80.000 Karten verkauft.

Bereits mehrere Stunden vor Beginn der Live-Übertragung sicherten sich die ersten Opernfans mit Decken und Picknickkörben ihre Plätze auf dem Max-Joseph-Platz. Bei Temperaturen um 20 Grad lag die Atmosphäre einer lauen Sommernacht über dem Platz. Durch den Abend führte Thomas Gottschalk, gekleidet in einen weißen Leinenanzug.

Die Festspielpreise gingen in diesem Jahr an zwei Preisträger: Die Dirigentin Oksana Lyniv wurde für die musikalische Leitung zweier Opern mit 10.000 Euro ausgezeichnet. Zudem wurden die Spielleiter der Staatsoper für ihren besonderen Einsatz mit insgesamt 12 000 Euro gewürdigt. Der undotierte Ehrenpreis ging an die Mezzosopranistin Waltraud Meier für ihre Rollen in „Elektra“ und „Tristan und Isolde“.

Der Spielplan für die Opernfestspiele 2016 steht bereits fest. Eröffnet werden sie mit „La Juive“ des französischen Komponisten Fromental Halévy. Als „Oper für Alle“ wird am 31. Juli 2016 Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ gegeben. Die neue Opernsaison beginnt bereits am 19. September 2015 mit „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini.

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